Welchen (einen) Rat würdest du einem Gründer / einer Gründerin geben?
Diese Frage poppte neulich in einem Instagramkanal auf, dem ich folge. Nicht, dass diese Frage nicht schon tausendmal gestellt worden wäre. Und auch beantwortet. Aber da ich nun in diesem speziellen Fall Zuschauer war, fühlt ich mich, als würde mir persönlich diese Frage gestellt werden.
Gar nicht so leicht.
Die Quintessenz dessen, was erst der Anfang ist.
Ich mache diesen Job jetzt schon seit 2008. Eine gruselig lange Zeit. Und doch fühlt es sich an, als wäre es erst der Anfang von etwas noch viel Größeren. Unterwegs habe ich zwei Kinder bekommen. Meinen Angestellten-Job aufgegeben. Tiefe Täler durchschritten. Und Selbstbewusstsein getankt.
Was würde ich also jemandem raten, der gerade gründet. Welchen Tipp würde ich geben, wenn ich nur einen geben könnte…
Ratschläge verteilen zu dürfen, ist ein Privileg, wie ich finde. Es bedeutet nämlich, dass man von aussen als Kompetenz betrachtet wird. Es bedeutet, dass Andere etwas darauf geben, wie man die Welt sieht, wie man Probleme erörtert und Herausforderungen meistert.
Ratschläge verteilen heißt aber auch, Verantwortung zu haben. Jede Menge sogar. Denn im Zweifel hören Menschen ja darauf, was man ihnen rät… Ich denke, das entbindet einen nicht von der Pflicht, Erfahrungen weiterzugeben, wenn nun schon danach gefragt wird. Aber es benötigt Verantwortungsbewusstsein auf beiden Seiten der Leitung:
Der Ratgebende sollte sich darüber Im Klaren sein, dass er Einfluss nimmt. Egal worum es geht, jeder Rat bewirkt etwas in Anderen und darüber sollte sich jeder Ratgeber klar sein.
Aber auch der Ratsuchende hat Verantwortung, nämlich die, den Ratschlag abstrahieren zu müssen. Den Transfer zu leisten auf die eigene Problemstellung. Denn 1:1 Umsetzung ist beim Thema Gründen wohl in den seltensten Fällen möglich. Die Rahmenbedingungen sind IMMER ein wenig anders. Und darauf muss man unbedingt Rücksicht nehmen, wenn man sich einen Rat holt.
Guter Rat ist teuer
Das ist nicht nur eine Phrase: Jeder der gründet, sollte sich genau aus dem oben genannten Grund, so individuell beraten lassen, wie es eben geht. Wenn man Fehler vermeiden kann, die andere schon gemacht haben, ist das doch grandios, oder!? Aber individuelles Coaching hat seinen Preis – dafür kann man aber damit am allermeisten für sich selbst und das eigene Business heraus ziehen.
Was sagt dir dein Bauch?
Was würde ich denn nun jemandem mit auf den Weg geben, der/die gerade gründet oder gegründet hat? Dieser eine Rat…
Ich bin studierte Diplom-Kauffrau. Und das sage ich an dieser Stelle nicht, um mordsmäßig was her zu machen ;D
(Nein – das Diplom gibt es nicht mehr. Und ja, es war sinnvoll Betriebswirtschaft in 9-10 statt sechs Semestern zu studieren… aber das nur am Rand)
Sich mit Wirtschaftlichkeit auseinanderzusetzen ist oberste Priorität, wenn du ein Business aufbauen willst. Das bedeutet nicht, dass man nicht im Minus sein darf. Die Zahlen zu kennen und damit umzugehen, das ist wichtig. Du solltest also unbedingt einen Businessplan erstellen: In welchem Markt bewegst du dich, was genau ist dein Angebot und wohin entwickelt es sich. An wen richtet es sich und wie stehen die einnahmen im Verhältnis zu den Ausgaben? Uswusw.
Ich will sagen: Plane. Denke nach.
Überlege, wer du sein möchtest in deiner Marke. Wie du möglichst authentisch auftreten kannst.
Und dann: HÖR AUF DAMIT und fang’ einfach erst mal an!! Das ist mein Tipp für Gründerinnen. Für jede, egal, wo sie im Business steht.
Es hilft nämlich gar nichts ewig im Kämmerlein zu brüten und zu tüfteln und sich am Ende doch nicht zu trauen. Finde diesen Geist in dir, dieses Selbstvertrauen, dass deine Idee genau so, wie sie von dir kommt, die richtige ist. Und dann ab damit nach draussen.
Hab keine Angst vor Fehlern. Hab keine Angst vor Häme oder Missachtung.
Das was du anbietest, ist gut genug! DU bist genug!
Also warte nicht auf den perfekten Tag, das perfekte Wetter, die perfekte Verpackung. Du kannst unterwegs noch so viel ändern! Solange du weißt, wer du bist, was dich und dein Produkt ausmacht und wie du auch als Unternehmer du selbst bleiben kannst.
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