Personal Branding Fotografin Kitty Fried trifft Kalligraphie-Künstlerin Melanie Knapp

Ich probiere gerne Neues aus, vor allem, wenn es was Kreatives ist: Stricken, Makramee, Weben, Fluid Painting, Zeichnen, fotografieren… #younameit Und obwohl ich super gerne schreibe und für persönliche Post immer noch den Füller benutze, habe ich mich an eines noch nicht heran gewagt: Kalligraphie.

Vor einiger Zeit habe ich mal einen Sketchnote Workshop gemacht und hatte riesig Spaß, aber an die Kunst des SCHÖN-Schreibens habe ich mich noch nicht getraut. Und das obwohl ich jetzt schon zum zweiten Mal eine Kalligraphie-Künstlerin vor der Linse hatte!

Brandingshoot mit Melanie

Heute zieht Melanie hier in den Blog ein. Das wird höchste Eisenbahn denn schon im letzten Jahr bin ich zu ihr nach Heidelberg gedüst, um gemeinsam mit ihr eine Bilderwelt zu erschaffen, die sie auf ihrem Abenteuer in die Selbständigkeit richtig gut unterstützt.

Melanie Knapp Kalligraphie Heidelberg

Melanie Knapp

Auf der Suche nach Einkehr und dem Weg zurück zu sich selbst, kam Melanie 2019 zur Kalligraphie und mittlerweile ist aus ihrem Hobby die Selbständigkeit entsprungen.

Die naturverbundene Heidelbergerin verziert am allerliebsten Schaufenster und bringt in Workshops mittlerweile auch anderen die Kunst der Kalligraphie näher.

 


Wie du mit Kalligraphie Entspannung in hektischen Zeiten finden kannst 

Es gibt Zeiten, da rauscht das Leben nur so an dir vorbei. Arbeit, Kinder, Arzttermine, Haushalt, die Steuererklärung, der Einkauf, ach und Freunde wolltest du ja auch noch treffen. Uff!  Manchmal ist die Geschwindigkeit so hoch, dass du kaum zum Luftholen kommst. 

Geht es dir auch so? Möchtest du nach einem anstrengenden Tag abends etwas für dich tun? Etwas, das dich sofort runter fährt und dir Ruhe bringt – am besten ohne großen Zeitaufwand, aufwändige Vorbereitung oder teures Material? Ich hab da was für dich…

Kalligraphie, die Kunst der Schönschrift!

Ein Stift, ein Blatt Papier – mehr brauchst du nicht. Du musst dir dafür auch nicht zwei Stunden frei schaufeln, es reichen 15-20 Minuten. Dann tritt nämlich schon dieser wunderbare Flowzustand ein, in dem du nicht mehr an all die To Dos denkst, die auf dich warten, sondern einfach nur noch schreibst und schreibst.

Der Anfang ist einfacher als du denkst:

Geeignete Stifte gibt es mittlerweile in jedem Schreibwarenladen oder Bastelgeschäft. Kaufe dir für den Anfang einen Brushpen (-> Pinselstift), dessen Spitze nicht allzu lang und flexibel ist. Kürzere und festere Spitzen sind für Anfänger leichter zu kontrollieren, ich empfehle dir zum Beispiel den Brush Sign Pen von Pentel.

Das Papier sollte möglichst fein sein. Je rauer dein Papier, um so schneller franst dein Stift aus. Aquarellpapier und Recyclingpapier sind oft zu rau. Du musst aber kein spezielles Letteringpapier kaufen (das ist zwar schön glatt, aber auch schön teuer), glattes Kopierpapier tut es auch. Fühl einfach mit der Hand über verschiedene Papiere, du wirst den Unterschied bemerken.

Schon kannst du loslegen. Die wichtigste Regel der Kalligraphie: drücke wenig, wenn du einen Strich nach oben malst. Aufstriche sind immer dünn. Geht der Strich nach unten, drücke fester und du erhältst einen breiteren Abstrich. Keine Sorge, dein Brushpen hält das aus. Vielleicht quietscht er bei stärkerem Schreibdruck, lass dich davon aber nicht erschrecken, das ist normal. Ab und zu kannst du deinen Stift etwas drehen, damit du die Spitze nicht immer in die gleiche Richtung drückst.

Für einen entspannten Start übe zuerst die Grundformen, die ich auf diesem Blatt zusammengestellt habe. Sie helfen dir, deinen Brushpen immer besser zu kontrollieren. Je öfter du übst, um so gleichmäßiger werden deine Formen und Buchstaben aussehen.

Langsamkeit ist entscheidend!

Die zweiwichtigste Regel: go slow. Verabschiede dich von deinem normalen Schreibtempo. Je langsamer du schreibst, um so leichter fällt es dir, den Schreibdruck zu regulieren. Stelle dir das Ganze eher als ein kunstvolles Zeichnen von Formen vor anstatt einfach nur eine Art der Schreibschrift.

Und während du versuchst, gleichmäßige Schwünge aufs Papier zu bringen, merkst du, wie du plötzlich nur noch an dünne und dicke Linien denkst, an Auf- und Abschwünge und an gleichmäßige Abstände. Es dauert meist nur wenige Minuten, bis beim Üben die Gedanken an Termine und To Dos in den Hintergrund rücken. Ich liebe diesen Zustand, in dem ich nur noch über Formen und Buchstaben nachdenke (und nicht mal merke, dass ich Weihnachten ohne h geschrieben habe). Es ist wie eine Meditation, nur eben mit Stift und Papier. Dabei ist das Ergebnis völlig unwichtig: ob du nur die Grundformen übst oder ein inspirierendes Zitat schreibst, ist zweitrangig. Auch beim Versuch, das o endlich schön gleichmäßig hinzubekommen, kannst du die Welt um dich herum vergessen. Und erst die Freude, wenn du das perfekte o geschrieben hast! Das kann man wohl nur verstehen, wenn man einen Brushpen in der Hand hatte und die erste Reihe ausprobiert hat. 😊

Große Gefahr, wenn man einmal angefangen hat: es bleibt nicht bei dem einen Stift und dem weißen Papier. 😊 Es gibt unheimlich tolle Brushpens in allen Farben und Größen. Plötzlich siehst du überall Dinge, die ein bisschen Kalligraphie vertragen könnten: der Briefumschlag zum Geburtstag, das Geschenkpapier, das Namensschildchen. Dein neues Hobby findet überall Anwendung und verschönert alltägliche und feierliche Situationen.

Bei mir ist die Kalligraphie nicht nur ein schönes Hobby geblieben. Es war das Übertragen der Kalligraphie auf mein Wohnzimmerfenster, das mich endgültig mit dem Schönschreibvirus infiziert hat. Wie die Kreidemarker mühelos über die Fensterscheibe gleiten, hat schon etwas Magisches. Dass ich Fehler sofort wegwischen kann, ist natürlich auch herrlich unkompliziert. 😊 Mittlerweile ist aus dem Üben mit Stift und Papier meine Selbstständigkeit geworden, in der ich Schaufenster mit Kalligraphie und Zeichnungen einen besonderen Pepp verleihe. Und noch immer ist es das Gleiche: nach einigen Minuten des Schreibens oder Zeichnens kommt der Flow, eine gleichzeitige Ruhe und Freude, unbeschreiblich. (Und gib zu – hat Kitty das nicht richtig toll auf ihren Bildern eingefangen?)

Möchtest du es auch ausprobieren? Hier kannst du dir das kostenlose Übungsblatt holen, ausdrucken und sofort mit dem Üben der Grundformen beginnen. Ich wünsche dir viel Spaß dabei! Deine Melanie


Für Melanie hat sich im letzten Jahr vieles verändert:

Ich habe im Frühjahr ja alles gleichzeitig gemacht: einen SEO-Kurs und die Fotos. Das heißt, ich habe meine komplette Website umgekrempelt, nicht nur neue Fotos eingefügt. Seither werde ich über meine Website gefunden und kriege allmählich immer professionellere Anfragen.

Das Fotoshooting war kein bisschen peinlich oder unangenehm, ich musste nicht schauspielern (dabei wäre ich mir blöd vorgekommen). Wir hatten einen schönen Nachmittag zusammen, klar, danach war ich platt. Und dann natürlich die Fotos an sich: genau so hatte ich mir sie vorgestellt. Nicht gekünstelt, sondern ganz natürlich.

Du klopfst keine Sprüche (ich habe lange in der Schule gearbeitet und jedes Jahr den Schulfotografen zugehört). Du bereitest den Termin sehr gut vor. Am Termin verlangst du keine gestellten Posen, sondern nutzt die Situation, “lässt es fließen”.

Ich danke DIR, liebe Melanie für dieses grandiose Feedback und vor allem auch für deine tollen Kalligraphie-Tipps und den Impuls, die Bewusstheit und die Ruhe wieder mehr in unseren hektischen Alltag einziehen zu lassen.

Danke, dass du in meinen Kosmos geschwebt bist!

Melanie | Im Netz | Instagram | Kostenloses Übungsblatt zum Download

Kitty

Bilder (Auszug) aus dem Branding Fotoshoot mit Melanie Knapp in Heidelberg.

#sharingiscaring
Kitty Fried Kaffee München Schreiben

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Kitty Fried Personal Brand Expertin