Die Wahrnehmung am Markt – So positionierst du dich richtig

Als ich 2018 anfing -neben Hochzeiten- mit der Personal Branding Fotografie, war ich ziemlich allein auf weiter Flur mit meinem Verständnis davon. Die Richtung wie ich diese Art der Fotografie definierte und auch welche Ergebnisse ich für meine Kundinnen kreierte, war nicht sehr verbreitet. Meine Herausforderung war demnach nicht so sehr der Wettbewerb, sondern vielmehr die Idee auch meiner potentiellen Kundschaft zu vermitteln. MICH mit meinem Ansatz richtig zu positionieren. So, dass meine Zielgruppe versteht, wofür ich stehe und welche Ergebnisse sie selbst durch unsere Zusammenarbeit erzielen können.

Die richtige Positionierung hat demnach mehre Facetten, verschiedene Grundmotivationen und auch unterschiedliche Herangehensweisen – auf diese Punkte möchte ich in den nächsten Zeilen mal ein bisschen eingehen. Vor allem weil ich der Überzeugung bin, dass die richtige Positionierung in erster Linie bei uns als Menschen beginnt . Und zwar unabhängig davon, ob wir ein eigenes Business haben oder nicht.

Aber lass uns mal vorne anfangen.

Warum die richtige Positionierung dir zum Erfolg verhilft

Du bringst Kompetenzen, Fähigkeiten und Skills mit in deine Arbeit. Dein Wirken basiert auf deinen Erfahrungen, deinen Lernkurven und deinen Erfolgen. Als Mensch hast du Werte, Prinzipien, Ziele. Dieses Gesamtpaket macht dich einzigartig und mit dir dein Schaffen. Deine Arbeit. Deine Leistung. Ganz Wurscht, ob du selbständig bist, ein Unternehmen führst oder angestellt bist.

Die richtige Positionierung hilft dir, dich vom Mitbewerb zu differenzieren, Vertrauen bei deinen (potentiellen) Geschäftspartner:innen und deiner Zielgruppe aufzubauen und bei all dem auch dir selbst treu zu bleiben. Deine Identität zu wahren. Langfristig verhilft dir eine starke Positionierung zu innerer Zufriedenheit und damit auch zum Erfolg für deine Projekte, deinen Job, dein Business.

Was bedeutet “Positionierung” überhaupt?

Positionierung oder die richtige Positionierung ist wichtig, für dich persönlich und für deinen Erfolg am Markt (wobei dein Markt auch in einer Führungs- oder Angestelltenposition stattfinden kann). Aber was bedeutet „Positionierung“ überhaupt?

Die klassische Lehre definiert die Positionierung als die Wahrnehmung, die eine Zielgruppe von einer Marke oder einem bestimmten Produkt im Vergleich zum Wettbewerb hat. Also wie steht Zahnpasta A im Vergleich zu Zahnpasta B bei den Konsumenten da. Wie wird Fotografin A im Vergleich zu anderen Fotografinnen im gleichen Feld wahrgenommen? Welche Alleinstellungsmerkmale gibt es? Welche Identität hat Marke A, welcher Wert und Nutzen wird kommuniziert, wofür steht die Marke als solches?

Dieses Gesamtbild ergibt eine Positionierung am Markt.

 

Um sich als Marke richtig zu positionieren und bei der eigenen Zielgruppe in „Stellung“ zu bringen, bedarf es verschiedener Schritte…

Was für andere richtig ist, muss nicht für dich stimmen

Um dich mit dir selbst und / oder deinem Produkt richtig zu positionieren, ist es wichtig, dass du auch bei dir beginnst. Es nützt nix, wenn du „dem Markt“ hinterher läufst, anbietest, was alle anbieten oder sagst, was alle sagen. Nur weil du vielleicht glaubst, dass das gehört werden will. Oder dass nur das erfolgversprechend wäre. Im Gegenteil: Wenn du dir nicht selber treu bleibst, wirst du auf Dauer unglaubwürdig und verschenkst das Vertrauen deiner Community.

Setz dich hin und finde heraus, was dich und dein Angebot einzigartig macht! Definiere, wofür du stehen möchtest und wie deine Zielgruppe dich wahrnehmen soll.

Die Positionierung einer Marke ist subjektiv – aus der Perspektive der Zielgruppe. Denn jeder kommt mit einer anderen Geschichte und verschiedenen Voraussetzungen in Berührung mit einer Marke. Jeder braucht etwas anderes um Vertrauen aufzubauen und einzuschätzen, inwiefern eine Marke (oder ein Angebot) von Nutzen sein kann. 

Umso wichtiger ist es, dass aus Marken-Blickrichtung ein stimmiges Bild kommuniziert wird. Und zwar konsistent und kontinuierlich. 

Der Markt ist wichtig!

Auch wenn du mit der richtigen Positionierung unbedingt bei deinem Markenkern beginnen solltest, ist der Markt, in dem du dich positionieren möchtest, natürlich nicht unerheblich.

Veränderungen und Trends in deinem Markt sind wichtig und du brauchst die Flexibilität, dich neu zu justieren. Ohne deinen Kern zu verleugnen.

Kenne dich selbst. Definiere deine Markenwerte und ein Angebot, das zu dir passt.

Behalte gleichzeitig den Bedarf deiner Zielgruppe und die Bewegungen in deinem Markt im Auge, um dich gegebenenfalls gemäß deiner Stärken neu auszurichten.

Herausforderungen bei der Positionierung meistern

Gerade in schwierigeren Zeiten oder einfach dann, wenn sich die Welt um einen herum verändert, ist Flexibilität gefragt. Manchmal müssen wir dann unseren Kurs ändern. Sich an den Markt oder neue Umstände anzupassen, ohne sich selbst zu verleugnen, braucht Selbstreflexion und Mut. 

Die Selbstreflexion, die Fähigkeit aus Erfahrungen zu lernen und Ziele neu zu formulieren, hilft dabei, sich an neue Gegebenheiten anzupassen, ohne die eigenen Werte zu verraten.

Ein solides Netzwerk aus Gleichgesinnten, aber auch Mentoren, ist hierbei ebenfalls von großem Vorteil. Der kontinuierliche Austausch und wertvolles Feedback sind super nützlich, sich selbst in der richtigen Spur – und am Ende richtig positioniert – zu halten!

Beispiele für die richtige Positionierung

…werde ich dir hier keine nennen. Denn ganz egal, ob Lebensmittelmarke, Politikerin, Coach oder Energiekonzern – meine Wahrnehmung einer Marke kann um 180Grad anders sein, als deine. Selbst den Markt in dem die Marke sich positioniert hat, könnte ich ganz anders wahrnehmen, als du.

Ein Beispiel: Ich trinke ganz gerne Cola Zero. Aber ich trinke überhaupt nicht gerne normale Cola oder Fanta oder Spezi. Das heißt, für mich bewegt sich Cola nicht im Softgetränke-Markt sondern im Zucker-reduzierten-Cola-Markt. Und so bewerte ich dann auch die Kommunikation der entsprechenden Markten und dies beeinflusst meine Wahrnehmung der Positionierung.

Es ist also recht subjektiv, wenn ich von Beispielen guter Positionierung berichten würde. Trotzdem möchte ich mal ein für mich aktuelles Beispiel versuchen. 

Ich gehöre zur Fraktion Backen statt Kochen! Ich finde kochen kreativer und flexibler. Da ich ein Mensch bin, der Rezepte eher als Empfehlung als als Anweisung begreift, ist meine Erfolgsquote ohnehin beim Kochen größer.

Trotzdem backe ich natürlich alles mögliche: Brot, Pizzateig, Kuchen, Muffins usw.

Damit es weniger anstrengend ist, halte ich schon etwas länger Ausschau nach einer vernünftigen Küchenmaschine. An Weihnachten war es jetzt so weit: Eine KitchenAid ist bei uns eingezogen. 

Ich finde, diese Marke hat sich im Hochpreis-Segment ganz klar in einer Ecke positioniert: Ästhetisch und langlebig. Ein professioneller Familienfreund. Ein Hingucker in der Küche.

Die Küchenmaschine besticht nicht durch viele ausgefeilte Funktionalitäten oder Pragmatismus – sie ist nicht dafür gemacht, sie klein und handlich im Schrank zu verstauen. Ganz im Gegenteil. Sie ist gemacht, um ein Statement zu sein.

Natürlich kommen für mich noch andere Prioritäten als das Design ins Spiel. Aber meine Wahrnehmung der Marke sind Design und Qualität.

Ganz egal, ob du dich damit befasst hast oder nicht: Wie ist deine Wahrnehmung dieser Marke? In welchem speziellen Markt bewegt sie sich für dich? Welche(s) Alleinstellungsmerkmal(e) siehst du hier?

Was ist die richtige Positionierung für dich?

Die wunderbare Antwort darauf ist: DAS ENTSCHEIDEST DU!

Wichtig ist, dass du das für dich auf dem Schirm behältst und die Situationen erkennst, in denen du deine Positionierung anpassen solltest:

  • Du veränderst dich im Lauf der Zeit, also verändert sich auch das, was dir wichtig ist und wofür du stehst.
  • Du hast Lust auf neue Herausforderungen, möchtest dich beruflich verändern und damit auch neu positionieren.
  • Dein Umfeld verändert sich: Angefangen bei Vorgesetzten, Projekten oder Märkten. Auf all diese Veränderungen musst du flexibel reagieren.
  • Deine Zielgruppe nimmt dich nicht so wahr, wie du es dir wünschst. „Die falschen“ Kund:innen kommen auf dich zu. (Dazu kannst du auch meinen Blogbeitrag “Erfolgsgeheimnis Personal Branding: 5 Gründe, die du auf keinen Fall ignorieren solltest” lesen.)
  • Vielleicht fühlst du dich zerrissen, ausgelaugt und unzufrieden – die falsche Positionierung kann ein Grund dafür sein.

Beachte immer, das die wesentlichen Komponenten deiner Positionierung folgende Punkte sind:

  • DU und was dich ausmacht
  • Dein Warum und was dich antreibt
  • Dein USP, dein Alleinstellungsmerkmal
  • Der Markt, in dem du dich bewegst
  • Der Bedarf, den deine Zielgruppe hat und den du decken kannst
  • Was und wie du deine Marke als Gesamtbild kommunizierst.

Die richtige Positionierung (Kitty Fried)

Das Zusammenspiel dieser Einzelteile ergibt die richtige Positionierung FÜR DICH und deine Marke!

Sich selbst richtig zu positionieren, kann herausfordernd sein. Wie oft sehen wir den Wald vor lauter Bäumen nicht… Ich helfe dir dabei und leite dich an, für dich den richtigen Weg zu finden – nicht in einem anonymen Selbstlernkurs, sondern abgestimmt auf deine individuelle Situation in einem 1:1 Mentoring. Online über Zoom oder persönlich bei mir im Office. Buche dir am besten ein kostenloses Kennenlerngespräch und spüre rein, ob wir ein Match sind!

Kitty

SHARE THIS STORY
COMMENTS
EXPAND
ADD A COMMENT

Kitty Fried Kaffee München Schreiben

Für Manche ist es der einzige Newsletter, den sie WIRKLICH lesen:

Hier gibt's den Realtalk und den Einblick in mein Leben als Unternehmerin und Marke.

Ein Coffee-Date ohne Geheimnisse quasi.

Gespickt mit News, Ideen und Visionen rund um das Thema Personal Branding.

Ich möchte ihn auch lesen!

Kitty Fried Personal Brand Expertin